04/03: Hector Akademie
Die Hector-Kinderakademien Esslinen, Filder und Nürtingen-Kirchheim stellen ein freiwilliges, zusätzliches Angebot im Rahmen der Begabtenförderung dar. Die Hector-Kinderakademien sind benannt nach dem Mitbegründer von SAP, Dr. h.c. Hans-Werner Hector. Dieser stellt dem Land Baden-Württemberg Gelder seiner Stiftung zur Einrichtung und den Betrieb von Hector-Kinderakademien zur Verfügung. Die kostenfreien Kurse der Hector-Kinderakademien ersetzen nicht die Förderung im Unterricht, sondern stellen eine mögliche, freiwillige Ergänzung dar.
Ziele:
- selbständiges und entdeckendes Arbeiten über den Bildungsplan hinaus
- ganzheitliche Förderung
- soziale und intellektuelle Herausforderungen
- Vertiefung der Interessen und Kenntnisse
- soziale Kontakte unter gleich Begabten
Zielgruppe:
Besonders begabte und interessierte Grundschüler (ca.10% eines Jahrganges)
Auch an unserer Schule werden zur Zeit Hector-Kurse angeboten.
a) Ziele der Kooperation:
Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule bringt für Ihr Kind vielerlei Veränderungen mit sich: aus dem Kindergartenkind wird ein Schulkind, es verliert bestehende Beziehungen und muss in der Schule neue eingehen, der Lernort und die Lernmethoden ändern sich. Damit verbunden sind viele freudige Erwartungen, aber auch Befürchtungen. In der Kooperation machen wir uns Gedanken darüber, welche Fähigkeiten ein Kind braucht, um diesen Übergang zu bewältigen und daran zu wachsen. Unser Ziel ist eine möglichst bruchlose Bildungsbiografie für jedes einzelne Kind.
b) Ablauf der Kooperation:
Bereits im September des letzten Kindergartenjahres bilden Erzieher/innen und derzeit drei Kooperationslehrerinnen die neuen Kooperationsgruppen. Die Eltern unterschreiben die Einwilligung zur Kooperationsarbeit. Im Oktober findet ein erster Informationselternabend statt. Hierbei werden u.a. der Ablauf, Art und Umfang der Arbeit mit den Kindern und Fragen zur Schulfähigkeit erörtert. Außerdem erhalten die Eltern einen Einblick in den Alltag eines Schulkindes. Ab Ende September bis Januar besuchen die Kooperationslehrerinnen Ihr Kind in der Regel fünf Mal im Kindergarten. Mit der Kleingruppe führen sie verschiedene Beschäftigungen durch. Dabei achten sie darauf, das Kind möglichst in seiner ganzen Persönlichkeit zu sehen (Selbstkonzept, emotionale Kompetenz, Sozialverhalten, Motorik, kognitive und motorische Kompetenz). Das Kind erlebt eine "echte" Lehrerin und macht erste Erfahrungen mit den Arbeitsweisen der Schule. Dies trägt wesentlich dazu bei, dass es eventuell vorhandene Ängste abbauen kann. Nach den Besuchen erfolgen jeweils eine Auswertung der Beobachtung und ein Austausch mit den Erzieher/innen. Im Januar setzen sich die pädagogischen Fachkräfte und die Eltern, als Experten für familiäre Belange, an einen runden Tisch und tragen ihre verschiedenen Blickwinkel auf das Kind zusammen. Dabei wird überlegt, wie der Entwicklungsprozess bisher verlief und wo eventuell noch Förderbedarf besteht. Gemeinsam werden die Fragen des Schuleintritts und der Schulfähigkeit beraten. Wenn sich abzeichnet, dass das Kind den Übergang in die Schule nicht oder noch nicht bewältigt, wird nach Hilfsangeboten und eventuell nach dem derzeit passenderen Lernort gesucht. Letztendlich entscheiden jedoch Sie, als Eltern, wie es mit Ihrem Kind weitergehen soll.
Bei den Schulanmeldungen im März spielt das Vorschulkind natürlich die Hauptrolle. Während die Eltern die Formalitäten erledigen, bastelt es und lernt dabei vielleicht schon zukünftige Klassenkamerad/innen kennen. Nach Pfingsten darf Ihr Kind an einer Schnupperstunde teilnehmen. Mit seinen Erzieher/innen besucht es eine erste Klasse und erarbeitet sich zusammen mit den Erstklässler/innen ein Thema. Anschließend geht es in seine erste "große Pause" auf den Schulhof.
c) Die Schulkindernachmittage
Hat Ihr Kind bisher noch nicht an der Koooperation teilgenommen, bekommt es von uns eine Einladung zu den "Schulkindernachmittagen". An drei Nachmittagen darf es zusammen mit anderen zukünftigen Erstklässler/innen an sprachlichen und mathematischen Aufgaben knobeln. Am Schluss geht es sogar in die Turnhalle! So kann jedes Kind Schulleben schon im Voraus kennen lernen.
Nach all diesen Begegnungsmöglichkeiten startet Ihr Kind hoffentlich zuversichtlich und gestärkt ins Schulleben!